Samstag, 6. Dezember 2014

Zusammenfassung

Die Zeit vergeht unglaublich schnell. Das Jahr geht zuende, Weihnachten rückt näher und näher. Die ersten Weihnachtslieder sind auf den Straßen von Mwanza zu hören und im Möbelverkauf gegenüber blinkt jede Nacht ein kleiner Plastikweihnachtsbaum. Auch in meinem Zimmer ist dank einiger Menschen endlich Weihnachten eingekehrt und unser Avocadoweihnachtsbaum wächst munter weiter, auch wenn die Weihnachtsstimmung bei 30°C eher schwerfällig kommt. Mit Weihnachten wird mir aber auch bewusst, dass inzwischen schon wieder 1/3 meines Jahres hier vorbei ist. Und wenn ich auf diese 4 Monate so zurückschaue, die seit unserer Ankunft hier verstrichen sind, kann ich sehr wohl behaupten: ich bereue es nicht, hergekommen zu sein. Ich habe in diesem Land einige wunderbare Menschen kennen gelernt. Ich habe viele Erfahrungen gemacht, sowohl positive als auch negative, aber jede Einzelne hat sich gelohnt. Ich habe viel über mich gelernt, über Deutschland, über Tansania, über Menschen und über so einiges mehr. Ich habe wunderschöne Landschaft und interessante Tiere gesehen, auch wenn ich bisher nur ein einziges Mal aus Mwanza herausgekommen bin, was sich aber morgen ändern wird. Und ich habe angefangen, mit Menschen in einer Sprache zu kommunizieren, die ich bis vor Kurzem noch kein Bisschen kannte und die mich Anfangs des öfteren nahezu in die Verzweiflung getrieben hat. Ich bin froh, hier zu sein, auch wenn ich natürlich das Ein oder Andere vermisse, was es hier eben nicht gibt. Seien es einige Menschen, die Sächsische Schweiz, der Posaunenchor oder einfach nur ein Stück Schwarzbrot. Aber so oder so: ich bin froh, hier sein zu dürfen.

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