Donnerstag, 31. Januar 2019

Ecuadors Küste: Spondylus

Entlang Ecuadors Küste führt die Ruta del Spondylus, von Nord nach Süd, immer an der Küste entlang. Klingt wunderschön, nach Palmenstrand, Fischerörtchen, Pazifikküste, Traumstränden...Stop! Wo ist der Traumstrand? Vielleicht einem leerstehenden Betonhotelkomplex zum Opfer gefallen? Oder einer der Garnelenfarmen? Oder der Meersalzanlage? Oder der Straße und Müll? Oder etwa doch der Erdölraffinierie? Und die Fischerörtchen? Etwa eines der Ansammlung an Betonbauten oder etwas heruntergekommenen Strandclubs?
Viel ist nicht mehr übrig, von der einst sicher schönen Küste. Sicher, zur Trockenzeit mag alles trostlos erscheinen, aber die Strände sind oft gerodet oder ganz verbaut. Große Staubstraßen durchziehen die Landschaft abseits der Hauptstraße, um Betonkomplexe zu verbinden. Was man hier der Küste angetan hat, ist schockierend. 
Meersalzgewinnungsanlage - 
eine Nutzung der Küste, die mit ihren großen Salzseen immerhin den Flamingos behagt.
große Garnelenfarmen
Strand, im Hintergrund eine Pipeline zum Beladen von Schiffen

Dienstag, 29. Januar 2019

Ecuador: Partystadt Montanita

Die Küstenstadt Montanita galt früher als Surferparadies, wurde sogar einmal als einer der "Zehn perfekten Trips" (Süddeutsche Zeitung 2008) angepriesen. Ob das jemals zu traf ist schwer nachzuvollziehen. Surfer gibt es noch immer, aber schön ist es nicht. Große Clubs stehen dicht an dicht, Surferschulen und Hotels reihen sich am Strand auf, auf den Straßen riecht es nach Marihuana, die Umkleidekabinen in Strandnähe sind zu Toiletten verkommen. Vom einstigen Glanz, falls es den mal hatte, ist nicht mehr viel übrig geblieben, bis auf die Touristen.


Sonntag, 27. Januar 2019

Ecuador: Blaufußtölpel auf der Isla de la Plata







Ein Blaufußtölpelpaar in trauter Zweisamkeit.  Weibchen sind an ihrer großer wirkenden Pupille zu erkennen.

Ecuador: Fische

Nach dem Ausflug auf die Isla de la Plata gab es noch eine kurze Schnorchel-Abkühlung im Meer. Doch das Wasser war so klar, dass die Fische schon vom Boot aus zu sehen waren. Dennoch, beim ins Wasser hüpfen bin ich versehentlich dann doch fast auf einem Manta-Rochen gelandet. Äußerst beeindruckend =)

Freitag, 25. Januar 2019

Ecuador: Meeresschildkröte

Meeresschildkräte ich seichten Wasser vor der Isla de la Plata

Mittwoch, 23. Januar 2019

Ecuador: Krebse

 Eine, laut Recherchen wahrscheinlich, Geisterkrabbe beim durchfiltern des Sandes am Strand.
Unzählige der Krabben flanieren auf der Isla de la Plata am Strand entlang, ohne dabei sonderlich scheu zu sein.

Montag, 21. Januar 2019

Ecuador: Isla de la Plata

Die der Küste direkt vorgelagerte Insel Isla de la Plata ist auch bekannt als Kleingalapagos oder Galapagos der Armen. Diese Bezeichnung wird ihr jedoch kaum gerecht, denn auch wenn sie natürlich nicht mit den Galapagosinseln gleichzusetzen ist, hat sie doch durchaus einen Reiz und ist ein wunderbarer Ausflug vom Festland aus, der tatsächlich ziemlich kostengünstig ist.
Die trockene und heiße Insel ist dicht besiedelt von Blaufuß-Tölpeln, aber auch Fregattvögeln, Echsen und Krebsen.
Da die Insel allerdings streng geschützt ist, ist ein Zugang nur mit Guide und nur über einen kurzen Zeitraum von etwa einer Stunde zulässig.

Samstag, 19. Januar 2019

Ecuador: Buckelwale

Von Puerto Lopez bringt uns ein Boot die ca. 1,5 h bis zur Isla de la Plata (dazu später mehr). Auf dem Weg treffen wir auf Buckelwale. Zwischen Juni und September kommen die Tiere aus den polaren Meeren, um in äquatornähe zu Kalben und ihre Jungen zu säugen. In dieser Zeit ist das einzigartige Schauspiel auch vor Ecuadors Küste problemlos zu beobachten. An der Küste bei Salinas konnten wir sie später nocheinmal sogar von der Küste aus ganz nah beobachten. Buckelwale springen häufig, ein Kraftakt, der wohl der Kommunikation dient. Der Aufprall des schweren Körpers auf die Wasseroberfläche sendet Signale aus, die für andere Wale weithin hörbar sind. Das Schlagen von Flossen dient ebenso der Kommunikation.
 Eine Gruppe von Buckelwalen
Ein schlagender Buckelwal. Im Hintergrund die Isla de la Plata.

Donnerstag, 17. Januar 2019

Ecuador: Machalilla Nationalpark

Der Machalilla Nationalpark umfasst 55.000 ha und befindet sich an der südlichen Ecuadorianischen Küste. Im Gegensatz zum nördlichen, eher feucht-tropischen Teil der Küste ist hier die Landschaft durch den kalten Humboldtstrom geprägt. Die kühle Luft, die vom Meer her kommt, erwärmt sich über dem Land und nimmt dabei Feuchtigkeit auf, weshalb hier ausgedehnte Trockenwälder wachsen. Zum Ende der Trockenzeit ist die gesamte südliche Küste trocken und grau, das Meer kühl und der Himmel wolkenverhangen von der herannahenden Regenzeit.

Vom Strand Los Frailes aus kann man ein paar Meter durch den Trockenwald die Steilküste hinauf auf einen Aussichtspunkt steigen und die Küste bewundern.


Die Vegetation der Trockenwälder ist interessant. Neben den berühmten Palo Santo Bäumen, deren Rinde weihrauchähnlich überall im Land in und vor Kirchen verwendet wird, wachsen zwischen den Bäumen immer wieder Kakteen, die im starken Kontrast zu den flechtenbewachsenen Bäumen stehen.

Ganz so fern scheint die Regenzeit wohl nicht mehr zu sein, denn eine erste Blüte zeigt sich schon im sonst so ausgedorrtem Wald.

Dienstag, 15. Januar 2019

Ecuador: Strand von Los Frailes

Unweit von Puerto Lopez, im Nationalpark Machallila, liegt der Strand von Los Frailes. Der Strand ist für die Ecuadorianische Küste recht hübsch, hohe Wellen branden an den Sandstrand und eine Menge Ecuadorianer und ausländische Touristen genießen die Bucht zum Baden. (Auf dem Foto ist es allerdings schon kurz vor 5, so dass der Park bald zu macht und die Meisten schon auf dem Rückweg sind)
Machallila ist ein kleines, verschlafenes Fischerstädtchen umgeben vom Nationalpark. Es ist wohl (vielleicht neben Olón) die einzige Stadt zwischen Manta und Salinas, auf die die Beschreibung "kleines, verschlafenes Fischerstädtchen" zutrifft (zumindest auf den ersten Blick).

Sonntag, 13. Januar 2019

Ecuador: Puerto Lopez

Unser Ziel an der Küste war zunächst Puerto Lopez. Das Städtchen ist direkt am Meer gelegen und zieht sich bis in die mit Trockenwald bewachsenen Hänge hinauf. Viele Touristen tummeln sich hier und so auch viele Tourenveranstalter. Wir selbst blieben für zwei Tage, um ein paar Ausflüge in die Umgebung zu machen.
Ein Fregattvogel. Die großen, elegant geschnittenen Vögel schwirren über den morgendlichen Fischmarkt am Strand von Puerto Lopez. Fregattvögel sind erstaunliche Wesen. Sie können ohne zu landen wochenlang in der Luft bleiben und dabei sogar schlafen. Bekannt sind Fregattvögel vor allem wegen ihres roten Kehlsackes, den die Männchen während der Balz aufblasen.

Auch Pelikane versuchen, übrig gebliebene Fische zu erhaschen. Braunpelikane sind zusammen mit den Chilepelikanen die einzigen zwei Pelikanarten, die nach ihrer Beute tauchen. Im Sturzflug stürzen sie sich herab ins Meer, was mitunter sehr witzig aussehen kann.


Ein gestrandeter Kugelfisch
Rabengeier in Puerto Lopez. Amerikanische Geier, sogenannte Neuweltgeier, unterscheiden sich im Übrigen maßgeblich von den sogenannten Altweltgeiern des afrikanischen Kontinents, mit denen sie nur sehr entfernt verwandt sind.

Freitag, 11. Januar 2019

Ecuador: Reise an die Küste

Von Quito brachte uns der kleine Chevrolet Spark, den wir uns für die kommende Woche für die Rückfahrt nach Guayaquil geliehen hatten, die steile Straße vom Andenhochland in das flache Küstentiefland.
Die karge Andenvegetation wandelte sich zu weiten Palmen- und Bananenplantagen. Die schroffen Anden wurden zu leicht hügeligem Hinterland. Und statt der Großstadt Quito waren nun mehr vereinzelt Häuser an den Straßen verteilt. Immer wieder passierten wir Straßenstände mit Orangen und Ananas und große Rinderpaddocks. Wir befanden uns wohl auch unweit von großen Ölpipelines, wie sich unschwer an kleinen Holzhütten am Straßenrand ausmachen ließ, vor denen ab und an ein vorbeikommender LKW zum Tanken anhielt.
Kurz vor der Küste zog sich der Himmel zu. Wir sollten von nun an fast eine Woche kaum mehr Sonne sehen, denn an der Küste zog gerade die Regenzeit heran. 

Dienstag, 8. Januar 2019

Ecuador: die Mitte der Welt

Warum Ecuador Ecuador heißt? Es liegt direkt am Äqutor, eigentlich logisch. Und so gibt es natürlich auch ein Äutormuseum am Mitad del Mundo, der Mitte der Welt. Das eigentliche, große Museum war uns doch zu touristisch, und so besuchten wir das nahe gelegene, liebevoll gestaltete Solar-Museum von Einheimischen. Ein kleines Freilichtmuseum voller ecuadorianischer Kultur und einigen Kolibris, das direkt auf dem Äquator liegt.