Donnerstag, 7. Mai 2015

Geschichten aus dem Daladala

Daladalas sind, wie glaube ich schon erwähnt, die Hauptverkehrsmittel zumindest in der Stadt, aber auch außerhalb. Dalas sind Toyota-Kleinbusse, bunt beklebt mit Sprüchen und Wörtern wie z.B. „Gott ist groß“ oder „Mohammed“ oder auch mit Bildern oder Namen von Fußballspielern (es gibt sogar eins mit „Özil“ und „Bayern München“. Jedes Dala hat zusätzlich zum Fahrer einen Conductor, bei dem man bezahlt und der sich versucht, die Menschen zum Einsteigen in genau dieses Daladala zu überreden (es fahren nämlich meist ziemlich viele Daladalas, so dass man des Öfteren eine größere Auswahl hat).  Für meist 400TSH, also so 20 Cent, kann man mitfahren.
Dalafahren ist eine abwechslungsreiche Angelegenheit. Zum Beispiel das Einsteigen, wenn 2 Conductors dich gleichzeitig versuchen dazu zu bringen, bei ihnen einzusteigen. Manchmal landet man dann in einem Hiphop-Daladala. Oder einem mit Bongo Flava. Einmal hab ich sogar eines erwischt, in dem ein Film lief. Manchmal ist so eine Daladalafahrt auch höchst unterhaltsam, wenn zum Beispiel der Conductor in Redelaune ist oder wenn Insassen des Daladalas darüber diskutieren, ob man Kiswahili kann, oder nicht. Manchmal hilft ihnen dann der Conductor auf die Sprünge, weil viele von ihnen uns schon kennen, manche sogar namentlich, da wir immerhin jeden Tag 4x die gleiche Strecke fahren.
Die Tranzportgüter in einem Daladala sind auch recht vielfältig: neben Personen wird auch so ziemlich alles, was man einkaufen oder verkaufen kann, mittranzportiert. So zum Beispiel große Körbe mit Bananen, Tomaten oder Fisch, bis hin zu lebenden Hühnern oder sogar Ziegen. Auch eine Art Herd wurde schonmalt ranzportiert.
Zu den Hauptverkehrszeiten sind Daladalas meist ziemlich überfüllt. Wer hätte gedacht, dass 25 Menschen gut in so einen Kleinbus passen? Natürlich muss man dann auch mal stehen, was bei einem vollen Daladala zu einer stickigen Angelegenheit werden kann. Aber Daladalas sind wunderbar. Man muss nie lange auf sie warten und es wird nie langweilig. Ich fahre gerne Daladala.
Daladalas are like I said before, the main puplic tranzport in cities but also everywhere else. Daladalas are little Toyota-buses decorated with words like “Jesus is great” or “Mohammed” but also with names of soccerplayers like “Özil”. In addition to the driver every Daladala has a conductor to whom you pay and who is responsible to get passengers. It never gets boring taking them. It can get really funny. For example when to conductors try to get you as a passenger at the same time. Sometimes you get a Daladala with Hiphop. Or Bongo Flava. Once I get one with a movie. Or sometimes you can have a nice talk with the conductor or your sitting neighbor or listen to people who are trying to find out or discussing about if you are able to speak Kiswahili. Sometimes the conductor helps them out because some of them know us and some even know our names because we are going 4x a day the same way by Daladala.
The goods which are transported in Daladalas in addition to the passengers are many: huge baskets of bananas, tomatos and fish or even living chicken or goats.
When it’s rush hour, so twice a day, Daladalas are getting really full. 25 passengers are matching in such a little bus but for sure some have to stand. But even though Daladalas are great. You never have to wait a long time to get one and it’s always interesting. I really like taking them.

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